Idee

Jeder/ Jede kann nach einem Vorgespräch kommen und malen.

Der Malort ist ein Atelier, in dem keine Maltechniken vermittelt werden.

Die wasserlöslichen Gouachefarben sind stark deckend, die Pinsel sehr fein und saugfähig.

Das sehr gute Material bereitet Lust, um damit zu arbeiten.

Der Raum ist mit speziellen Lampen ausgeleuchtet, die auch zu lichttherapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

Sie haben ein tageslichtähnliches Spektrum und beleuchten die Farben und Bilder farbecht.

Das Malatelier ist ohne sichtbares Fenster, geschützt vor dem Außen. Es besteht eine besondere, angenehme Atmosphäre.

Ein Teilnehmer, der bei dem Einweihungsfest ausdauernd “malspielte”, sagte, er habe sich lange nicht mehr so entspannt gefühlt.

Es gibt wenige, jedoch wichtige Regeln, hier einige:

  • Während des sog. Malspiels kann miteinander gesprochen werden, auch lustiges, nur nicht über die Bilder, so auch nicht, wie sie einem erscheinen- es findet keine Wertung oder Deutung statt, sonst kann sich kein unbefangenes Spiel entwickeln.
  • Kein Bild verlässt den Malort. Alle Bilder werden so lang als möglich aufbewahrt. Sie können nach Abspache vom Malenden selbst angesehen werden. Kinder können ihren Eltern erlauben, ihre Bilder anzusehen, nur nie gemeinsam. Das könnte dazu verleiten, dass bei den Kindern das Gefühl entsteht, es uns Erwachsenen recht machen zu wollen. Das innere Loslassen beim Malen würde verhindert werden.
  • Die Malgruppen bestehen aus unterschiedlich alten Menschen: das kann vom 3- bis 4- jährigen Kind bis zum 111 Jahre alten Erwachsenen sein. Das entspricht eher unserem natürlichen Sein und unterstützt, das sich weniger miteinander verglichen wird.
arno stern